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Legen Sie ein Essens-Tagebuch an
Beobachten Sie Ihre Gewohnheiten
Damit Sie Ihr Verhalten, Ihre Essgewohnheit besser verstehen, sollten Sie zur Dokumentation ein Essens-Tagebuch anlegen. Verwenden Sie am besten eine Kladde DIN A 6. Beginnen Sie Ihre täglichen Aufzeichnungen immer auf der linken Seite. Notieren Sie alle Speisen und Getränke, die Sie zu sich genommen haben, wirklich alle. Tragen Sie jeweils die Uhrzeit ein und ergänzen Sie Ihr Verbrauchs-Tagebuch mit Ihren körperlichen Aktivitäten, die über das Allernötigste hinausgehen. Notieren Sie die Dauer der Aktivitäten, und beachten Sie eine Aufgabe besonders:
Halten Sie dieses Tagebuch in Reichweite, führen Sie es stets bei sich und notieren Sie sofort jede Aktivität, jede Mahlzeit, jedes Getränk. Zu einem späteren Zeitpunkt bekommen Sie die Daten nicht mehr zusammengestellt. Das mag anfangs aufwendig erscheinen und viel Disziplin verlangen, doch Sie werden später dankbar dafür sein, wenn Sie herausfinden, wo Sie problemlos Konsum streichen und Aktivitäten vermehren können.
Sie müssen vor Beginn der Diät, vor dem konkreten Abnehmen, noch nicht mit dem Kalorienzählen beginnen, sich noch nicht um Ballaststoffe und Gesundheitsfaktoren kümmern. Sie können sich kundig machen und Recherchen vornehmen. Besorgen Sie sich eine Kalorien-Tabelle, eine kleine Nahrungsmittelkunde oder schauen Sie sich im Internet um. Empfehlungen finden Sie im Anhang. Das Essenstagebuch ist eine große Unterstützung. Tun Sie es, nicht morgen oder übermorgen, sondern jetzt!
Wenn Sie Ihr Essens-Tagebuch mit dem Computer führen wollen, dann nur anhand der handschriftlichen Aufzeichnungen. Sie werden kaum ein Notebook ständig mit sich herumschleppen. Außerdem werden Sie nicht jedes Mal, sobald Sie etwas trinken oder essen, den Laptop aktivieren. Das Gewicht lassen wir mal zur Seite, Sie setzen sich ganz bestimmt nicht für eine Eintragung jedes Mal mit Ihrem Notebook irgendwo hin, um die Eintragungen einzuspeisen. Auf dem Computer empfiehlt sich der Aufbau einer Excel-Tabelle, die ständig ergänzt und/oder verändert werden kann. Später können Sie diese Liste bei Bedarf zu Ihrem persönlichen Kalorien-Rechner ausbauen. Hinweise hierzu finden Sie im Anhang.
Nährwerttabelle
Das Studium Ihrer eigenen Gewohnheiten ist die wichtigste Maßnahme, um Ihr Bewusstsein zu schärfen. Der Aufbau dieses Bewusstseins ist der Kern für Erfolg. Mit einem konsequent geführten Ernährungstagebuch werden Ihnen einige Verhaltensmuster auffallen, die Sie sich unbewusst zugelegt haben.
Programmieren Sie neue Essgewohnheiten durch Ihre Ernährungsumstellung
Es wird Ihnen ähnlich ergehen wie einem Patienten, der ein Schmerztagebuch führt. Sie werden Zusammenhänge in Ihrem Leben entdecken, die Sie verblüffen. Diese Verhaltensmuster sind Ihre ganz persönlichen Muster. Wie Schmerztagebücher im Vergleich gezeigt haben, dass der eine Patient bei der gleichen Grundvoraussetzung Kopfschmerzen bekommt, ein anderer sie aber los wird, so verblüffen auch Vergleiche von Essgewohnheiten.
Kalorientabelle und Ernährungstagebuch
Ein Mensch nimmt aufgrund seiner unregelmäßigen Essgewohnheiten ab. Eine andere Person mit gleichem Verhalten nimmt zu. Dies erklärt sich zumeist dadurch, dass der eine Proband nur seinem natürlichen Hunger- und Sättigungs-Empfinden folgt, der andere aber die Kontrolle über die Essensmengen verliert.
Zu dem Essenstagebuch: Doch machen Sie sich bei allen Beobachtungen immer wieder bewusst, dass Sie als Übergewichtiger grundsätzlich kein Patient sind. Übergewicht ist, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, keine Krankheit, kann aber Krankheiten und chronische Erkrankungen nach sich ziehen. Sie sind nach wie vor die handelnde Person und nicht die zu behandelnde.
Das Essens-Tagebuch ist der Wegweiser der Wege und Seitenwege, Ihre Traumfigur zu erreichen und zu behalten. Dies können Sie ruhig wörtlich nehmen. Bleiben Sie in jeder Hinsicht auf Ihren Weg, bleiben Sie beweglich. Wer ständig körperlich unterwegs, in Bewegung ist, bleibt nicht nur schlanker, sondern lebt auch gesünder.
Die großen Feinde der Gesundheit auf dem Weg zur Traumfigur sind die unbewussten und eingeprägten Verhaltensmuster. Körperliche Trägheit führt zu geistiger Trägheit. Die meisten Menschen sind sich nicht wirklich bewusst, was sie ihrem Körper antun. Mit Ihrem Essens-Tagebuch werden Sie Erstaunliches herausfinden, und Sie werden in der Lage sein, Ihr eingefahrenes Verhalten neu zu programmieren.
DWG - Gehirnwäschen mit Nahrung durch Medien, dieser Film ist leider vom Netz genommen worden