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Säure-Basen-Haushalt



Mein Säure-Basen Haushalt aus dem Gleichgewicht

Seit mehr als 36 Jahren beschäftige ich mit dem Thema Ernährung und Ernährungsumstellung Ich habe sehr viele Erfahrungen durch Selbstversuche gemacht und darüber auch schon auf diesem Blog geschrieben. In den vergangenen Wochen stellte ich immer mehr Schwäche fest. Ich befand mich einfach nicht vital und fit. Was denn nun schon wieder, dachte ich bei mir. Nun bin ich solange auf dem "gesundheitlichen guten Weg", schreibe sogar in diesem Blog über Erfahrungen und gebe den einen und anderen Tipp. Wie glaubhaft ist das denn.

Mir geht es wieder besser und ich habe herausgefunden, was mich schwächte. Ich bin noch nicht voll auf der Höhe, doch schaue ich schon wieder über den Tonnenrand, wie Oskar.



Was habe ich gemacht, um an die Ursache zu kommen?

Zunächst einmal konnte ich gar nichts machen, dazu war ich zu schwach. Das Nachdenken hörte jedoch nicht auf und so begannen meine Gedanken sich auf einmal in die Richtung meines Buches "Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüssler" zu richten und das Thema pH - Wert aufzuschlagen. Man dachte ich, ich weiß doch alles über den pH - Wert und das Basen-Gleichgewicht. Ich wußte intuitiv jedoch, das in dem Bereich bei mir etwas nicht stimmt.

Als erstes begann ich meine pH-Wert-Teststreifen hervorzuholen. Ich nahm einige pH-Tests vor und war außerordentlich erschrocken, wie sich die Werte verhielten. Meine pH-Werte befanden sich soweit unten (5,2), das ich es nicht fassen konnte. Ich war jedoch immernoch zu schwach um nun jeden Tag solch einen Test durchzuführen oder was noch besser gewesen wäre - ich hätte täglich mehrere Test durchgeführt, also Tagesprofile erstellt.

Mit dem Lesen in Dr. Schüsslers Buch klappte es auch nur schleppend. Ich las aber recht bald, dass ich Mineralstoffmangel hätte, und zwar fehlten mir bestimmte Mineralien, die mir offensichtlich meine "gesunde Ernährung" nicht gab.  Es steht bei Dr. Schüssler geschrieben, dass Calcium sulfuricum, Kalium sulfuricum und Magnesium den Zustand der Übersäuerung ausgleichen können/würden. So richtig glauben konnte ich das ganze ja nicht. Ich nehme doch Mineralien zu mir auch zusätzlich zu meiner "guten biologischen Ernährung". Ich las dann weiter und fand heraus, dass es Menschen gibt, auch wenn sie sich gut ernähren, die Mineralien, Vitamine, Proteine anders verstoffwechseln, als es sein sollte. Es gibt da z.B. die Eiweißspeicherkrankheit oder Eisen wird nicht aufgenommen, weil eine Störung vorliegt. Was es bei mir nun genau war/ist weiß ich noch nicht endgültig.  Ich glaubte die Angaben von Dr. Schüssler und begann mit einer pH-Wert-Profil-Erstellung und nahm PH-PLUS.

PH-Plus beinhaltet:

  • Phytonährstoffe  = lebendige Nahrung (also mehr als nur Vitamine)
  • 784 mg Calcium
  • 24 mg Phosphor
  • 270 mg Magnesium
  • 723 mg Kalium.

Mir kam in den Sinn, dass ich mit PH-Plus (das besteht aus Calcium, Kalium, Phosphor und Magnesium in hoher Konzentration) schnell aus meinem Tief herauskommen könnte. Ein Versuch ist es Wert. Ich bestellte also PH-PLUS weitere pH-Wert-Teststreifen. und Vitamin C

Wie Dr. Schüssler es schrieb, ich nahm Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor in hohen Dosen zu mir und das dreimal täglich. Die Verbesserung ging zunächst langsam voran, was die pH-Werte anbelangte, jedoch merkte, es schlägt an. Die pH-Wert-Tests wurden - erfreulicherweise - besser und besser. O

Nach 3 Wochen kann ich sagen bin ich erstmals in einem basischen Bereich von 7,4. Mir geht es gut, sodaß ich täglich mehr Zeit aktiv sein kann. Hinzu habe ich dafür gesorgt, dass ich genug Vitamin D bekomme. Die Sonnentage waren im Februar reichlich und so lud ich oftmals meine Batterie mit Vitamin D über die Sonne auf und nahm auf Empfehlung von Prof. Dr. med. Jörg Spitz zusätzlich Vitamin D zu mir. Unten finden sich Vorträge zu Vitamin D von Pfrof. Dr. med. Jörg Spitz.

Weil es mir so ergangen ist, wie hier berichtet, lag mir am Herzen, diesen Artikel zu schreiben und Auszüge aus dem "Handbuch der Biochemir nach Dr. Schüssler".

Meine Empfehlung 

Nehmen Sie mehrmals im Jahr einen pH-Wert-Test vor. Spätestens jedoch dann, wenn Sie sich müde fühlen, saures Aufstoßen bemerken oder/und eine belgte Zunge haben.

Was tun, wenn Sie über längere Zeit einen pH-Wert unter 7 haben

  • nehmen Sie pH-Wert-Tests vor
  • legen Sie sich ein pH-Wert-Tagesprofil an
  • wird der Wert nicht besser sprechen Sie mit einem Therapeuten
  • nehmen Sie Calcium, Phosphor, Kalium und Magnesium 2 bis 3 mal täglich
  • nehmen Sie eine Ernährungsumstellung vor
  • trinken Sie sehr viel frisches Wasser, am besten basisches Wasser unser Leitungswasser hat nicht immer den gewünschten pH-Wert, doch das können Sie ja messen, wenn Sie die Teststreifen beschafft haben.

pH-Wert - Tagesprofilgrafik


pH-Wert-Tagesprofiltabelle_IMG_1841.jpg


pH - Wert - Skala

pH-Wert-Skala_IMG_1842.jpg


Wissenswertes über den Säure - Basen Haushalt

Das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen wird im Körper durch fein aufeinander abgestimmte Systeme hergestellt. Wegen der inzwischen verbreiteten Sorge vor einer Übersäuerung unseres Körpers, besteht die Gefahr, das Säuren grundsätzlich als etwas für den Körper Belastendes aufgefasst werden. Der Körper ist aber essenziell auf die Anwesenheit von Säuren angewiesen, das Problem ist nur ein Zuviel. 

Der Säure - Basen - Haushalt wird über den pH-Wert gemessen und im Körper über verschiedene Regelkreise aufrechterhalten und reguliert:

  • Ausscheidung über die Lungen
  • Ausscheidung über die Haut
  • Ausscheidung durch die Harnstoffsynthese der Leber
  • Ausscheidung von belastenden Stoffen über den Stuhl / Galle und Darm
  • Ausscheidung durch Nieren = Urin. 80 % der Säure wird über den Harn ausgeschieden

Medizinisch spricht man bereits bei einem pH-Wert unter 7,35 von einer Azidose (Übersäuerung), was chemisch noch immer "basisch" ist. Bei einer Überlastung der Puffersysteme verschiebt sich die Zusammensetzung des Bindegewebes im Laufe des Lebens hin zu einem höheren Kollagen-Aminosäureanteil, wofür Professor Wendt den Ausdruck der Eiweißspeicherkrankheit geprägt hat, was im Zusammenhang mit Calcium phosphoricum N 1 - nach Schüssler - steht. (Mehr in dem Handbuch für Biochemie nach Dr. Schüssler ab Seite 60 ff)

Anzeichen für eine Bindegewebsazidose - Übersäuerung:

  • belegte Zunge
  • Neigung zu Pildkrankheiten
  • Fußpilz
  • Paradontose
  • Kurzatmigkeit
  • Rheuma
  • Gelenkschmerzen
  • Krampfneigung
  • unregelmäßiger Stuhlgang

Als Ursache einer Bindegewebsazidose kommen in Frage:

  • übermäßiger Konsum von raffinierten Kohlenhydraten (nur wenn ausreichend Vitamine und Mineralstoffe vorhanden sind, kann Wasser CO2 erfolgen. Ist dies nicht der Fall, entstehen saure Zwischenprofukte).
  • Industrieöle und -fette (gesättigte Fettsäuren sind kein biologisches Baumaterial und bilden saure Zwischenstufen.
  • zu hohe Zufuhr von Proteinen (ein erhöhter Proteinabbau verursacht die Bildung saurer Stoffwechselschlacken mit Folgeerkrankungen wie:
    • Bluthochdruck
    • Arteriosklerose
    • Gehirnschlag
    • Herzinfarkt
    • Paradontose
    • Rheuma
    • Immunerkrankungen
    • Cellulite
    • Durchblutungsstörungen
    • Gicht
    • Gewichtsprobleme
    • Diabetes Typ II
  • Zu wenig basenbildende Lebensmittel (diese können unter anderem durch den Gehalt an basischem Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium die im Bindegewebe abgelagerten Säuren neutralisieren) 
  • Mangelnde Zufuhr von Flüssigkeit (die ausreichende Durchsaftung des Bindegewebes ist wesentlich für die Entschlackung, die gefördert wird durch Quellwasser, Pflanzensäfte, dünn zubereitete Kräutertees.
  • Mangelnde körperliche Betätigung
  • Stressfaktoren (neben dem optischen, akustischen und psychischen Stress gibt es für den Körper auch noch den Stress durch körperfremde Schadstoffe)

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Übersäuert

Wenn durch die vorgenannten Punkte die Vorräte der Mineralstoffe extrem abnehen, ist der Organismus nicht mehr in der Lage, die entstehenden Säuren zu neutralisieren und auszuscheiden. Es entsteht eine Übersäuerung mit entsprechenden Folgen, welche sich in drei Sammelbegriffen zusammenfassen lassen.

  • Entmineralisierung des Körpers
    • Probleme an den Haaren und Nägeln
    • Bindegewebsschwäche
    • Zahnkaries
    • Schädigung der Blutgefäßwandungen
    • Krampfadern
    • Hämorrhoiden
    • offene Beine (weil sich der Organismus einen Ausgang sucht, um die belastenden Stoffe loszuwerden.
    • Osteoporose
    • Altersknochenbrüche
    • Leistenbrüche
    • Bandscheibenschäden

Ablagerungen

Ablagerungsstoffe die normalerweise ausgeschieden werden verbrauchen wertvolle Betriebsstoffe. Der Organismus leidet darunter, wenn er die Verunreinigungen = Ablagerungen nicht ausscheiden kann und Krankheiten entstehen, wie oben angegeben. Die Gefäßwandungen leiden besonders an der chronischen Säureüberlastung des Blutes.

Immunschwäche

Es entsteht eine Anfälligkeit gegenüber allen Infektionskrankheiten.

Achtsamkeit ist angesagt

Es wäre jedoch falsch, der Säure gegenüber ein Feindbild aufzubauen, nur deshalb, weil viele Menschen übersäuert sind. Die Säuren im menschlischen Körper sind sehr wichtig, teilweise überlebensnotwendig. Es geht um das wohlausgewogene Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen.

Auf meiner Seite "pH - Wert" sowie auf der Seite "Basische - Lebensmittel - Ernährungsumstellung" habe ich die Lebensmittel aufgelistet, die säurebildend, basisch und neutral sind.

Quelle: Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüssler - Autoren: Thomas Feichtinger/Elisabeth Mandl Sosana Nidan-Feichtinger



Was könnten Sie nun tun

Um wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Körper und Seele zu kommen ist es wichtig, dass wir uns wohlfühlen. Befindet der Organismus sich nicht in einem ausgeglichenen Säure - Basen - Haushalt, kann er nicht reibungslos arbeiten. Der Stoffwechsel wird verlangsamt, die Leistungsfähigkeit sinkt und die Stimmung sackt ab.

Stoffwechsel

In unserem Körper fallen Abfallstoffe an, die unbedingt ausgeschieden werden müssen. Der Körper wird stark belastet, wenn Ablagerungen gespeichert werden und sich Säuredepots bilden. Die Schlackenbildung = Übersäuerung entsteht dann, wenn im Körper mehr Säure gebildet wird als er verkraften kann.

pH-Wert

In unserem Organismus muss ein bestimmtes Milieu vorhanden sein, um gesund zu bleiben.

Der pH-Wert kann im Speiche, im Blut, im Urin gemessen werden. Der pH-Wert zeigt an, wie es um die Säuren-Basen-Balance in uns aussieht. Die pH-Wert - Skalen gehen von 1 bis 14 ( 1 ist total sauer, 14 stark basisch)

Die Magensäure wird zur Vorverdauung benötigt und ist eine sehr wichtige Säure, die stärkste Säure im Körper.

Das Bindegewebe speichert Säuren und Schadstoff, wenn im Körper zuviel vorhanden sind und diese nicht abtransportiert werden können.


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Die ersten Anzeichen für eine Übersäuerung:

  • säuerliches Aufstoßen
  • häufiges Sodbrennen
  • Magenbeschwerden
  • Muskelverspannungen
  • Übergewicht
  • Schlafstörungen
  • Erschöpfung

Krankheiten entstehen nicht von heute auf morgen. Achten Sie auf die ersten Anzeichen, die eine Übersäerung ankündigen.

Die Anzeichen sind neben der falschen Ernährung, Stress, Rauchen, Alkoholgenuß, Mineralstoffmangel.

Hier finden Sie eine Säure-Basen-Tabelle

Nehmen Sie einen pH - Wert - Test vor, um sicherzugehen.

In jeder Apotheke erhalten Sie pH- Wert - Teststreifen mit einer Erklärung. Sollten Ihre Werte Übersäuerung anzeigen, dann ist es ratsam eine Dokimentation über mindestens 2 Wochen durchzuführen und wenn möglich mehrmals am Tag. Sie erstellen also Ihr pH-Wert - Profil.

Um ein objektives Ergebnis zu erzielen essen Sie wie gewohnt.

Wenn Sie übersäuert sind, dann begeben Sie sich auf jeden Fall in fachkundige Beratung oder dem Hausarzt.

 


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